Das Kommando Schiffe & Boote der Luftwaffe

Das an eine Küstenlinie in ihrer größten Ausdehnung von ca. 18.000 km Länge, Seefliegerhorste, Stützpunkte, Werften usw. angelegt wurden, diese in Betrieb gehalten und Nachschub mäßig versorgt werden mussten steht auf keinen Blatt. Die Luftwaffe begann schon sehr früh mit den Aufbau und Anschaffung von Schiffen und Booten zum einen um unabhängig von der Kriegsmarine zu sein, zum anderen um die Versorgung und Betrieb dieser Stützpunkte zu ermöglichen. Dem Kommando der Schiffe und Boote unterstanden von 1940 bis 1945 alle seegehenden Fahrzeuge der Luftwaffe, verfügte über Katapult- und Schleuderschiffe für den Einsatz von Wasserflugzeugen zur Aufklärung über See, Flugbetriebsboote für den Betrieb von Seefliegerhorsten, Seefahrzeuge für den Seenotdienst und die Flugzeugbergung, Frachter und Versorgungsschiffe aller Art für den Transport von Luftwaffengütern und viele weitere See- und Hafenfahrzeuge für die verschiedensten Zwecke. Am 01. Januar 1939 gehörten 590 Seefahrzeuge zur Luftwaffe. Bis zum 01. Januar 1940 war der Bestand an Seefahrzeugen der Luftwaffe auf 729 angewachsen.

Am 06. Mai 1942 hatte der Verbindungsoffizier zum Oberbefehlshaber der Luftwaffe , General der Luftwaffe beim Oberbefehlshaber der Marine, "General der Flieger Hans Ritter" folgende Übersicht über betreutes Personal, Material, nachschubmäßig versorgtes Bodenorganisation gemeldet:

Am 01. Dezember 1943 war der Bestand auf 1091 Seefahrzeugen angewachsen mit einer seemännischen Personalstärke von 2.972 Soldaten und 1.402 zivilen Mitarbeitern.

Zu den schwimmenden Einheiten der Luftwaffe: