TANNENBERG

Ansichtskarte: Turbinenschiff TANNENBERG, Hapag Seebäderdienst GmbH, Hamburg, 1936

Schiffsdaten
Schiffstyp:Turbinen-Fährschiff
Bauwerft:Stettiner Oderwerke
Baujahr:1935
Baunummer:780
Stapellauf:16.03.1935
Indienststellung:12.08.1935
Umbau:1939 > Minenschiff
Schiffsmaße
Länge u.a.:129,60 m
Breite:15,54 m
Tiefgang:7,59 m
Seitenhöhe:8,33 m
Verdrängung:5504 BRT
Antrieb
Maschine:2x Wagner-Schichau Getriebe-Turbinen
2x Marinekessel (70 atü)
Propeller:2x 4 blatt-Schrauben mit 3,14 m Ø
Leistung:12.000 PSw
Vmax:20 kn (~ 37 km/h)
Seeausdauer:2000 sm / 20 kn bei 265 l Öl
Sonstiges:
Besatzung:1935 > .. Mann ; 1939 > 114 Mann (militr.)
Transportfähigkeit :2000 Passagiere und 100 Kraftfahrzeuge
Verwendung:Fährschiff / Minenschiff
Bewaffnung:1939 > 3x Sk 15 cm L/45, 4x 3,7 cm Flak,
6x 2 cm Flak, 383 EMD- o. 460 Minen
intern. Rufzeichen:DAYH
Schiffsnamen:Flagge:Eigner:
TANNENBERGDEUReichsverkehrsministerium
DEU1939 > Kriegsmarine

 


Lebenslauf:
Datum:Ereignis:

12.08.1935In Dienst als Passagier- und Autofähre TANNENBERG des Seedienstes Ostpreußern des Reichsverkehrsministerium. Korrespondentreeder fungierte die HAPAG (Hamburg-Amerika-Linie).
02.09.1939Kriegsmarine / im Dienst gestellt als Minenschiff , bei den Oderwerke in Stettin umgebaut.
00.01.1940Kriegsmarine / als Minenschiff beim Führer der Sonderverbände Ost in Swinemünde
31.08.1940Kriegsmarine / als Flaggschiff des Führer der Minenschiffe beim Verlegungsmarsch von Cuxhaven nach Cherbourg
00.09.1940Kriegsmarine / beim 2.Führer der Minenschiffe, Ostgruppe in Cherbourg
25.11.1940Kriegsmarine / Minenschiffgruppe Nord
09.07.1941Um 18.40 Uhr geriet das Schiff gemeinsam mit den Minenschiffen "PREUßEN" und "HANSESTADT DANZIG" auf dem Rückmarsch von Finnland nach Swinemünde, östlich der Südspitze von Öland auf eine schwedische Minensperre und sank bei 56° 15' 05" N / 16° 43' 05" E. 10 Tote
00.00.1952wurde das kieloben liegende Wrack durch die schwedische Bergungsfirma Intermarin gefunden. Das Heck und der in 30 Meter Tiefe liegende Bug waren vom Schiffsrumpf abgerissen. Das Wrack wurde später gesprengt und abgewrackt.


Sources: Literatur: Gröner, "Die deutschen Kriegsschiffe 1815 - 1945", Band 3 ; Heft: Strandgut Nr. 20 ;
Dokumente: Luftwaffendienstvorschrift 92/2 Teil 2 ; Kriegstagebuch Minenschiff Tannenberg (PG 84650-663) ; KTB Führer der Minenschiffe (PG 84751-753)
Website : Chronik des Seekrieges 1939-1945