PREUSSEN

Zeitgenössische Postkarte

Schiffsdaten
Schiffstyp:Eisenbahnfährschiff
Bauwerft:AG "Vulcan", Stettin-Bredow
Baujahr:1909
Baunummer:293
Stapellauf:03.04.1909
Indienststellung:00.06.1909
Umbau:1944 > Umbau
1951 > Umbau
Schiffsmaße
Länge u.a.:113,80 m
Breite:16,26 m
Tiefgang:4,90 m
Seitenhöhe:7,26 m
Verdrängung:2954 BRT
1959 > 5034 BRT
Antrieb
Maschine:2x 3zyl. 3fach Expasionsmaschinen
4x Zyl. Kessel (12 atü)
Propeller:2x Schrauben mit 3,60 m Ø
Leistung:5000 PSi
Vmax:16,5 kn (~ 30,5 km/h)
Seeausdauer:2000 sm / 15 kn bei 370 t Kohle
Sonstiges:
Besatzung:... Mann
Transportfähigkeit :975 Passagiere / 18 Güterwagen
Verwendung:Eisenbahn-Fährschiff, Verwundetentransportschiff
Bewaffnung:12.1944 > 1x 3,7 cm und 10x 2 cm Flak
intern. Rufzeichen:WCMN ('20) > DSPO ('34)
Schiffsnamen:Flagge:Eigner:
PREUSSENDEUKönigl. Preuß. Eisenbahndirektion
DEU1914 > Kaiserl. Marine
DEU1914 > Königl. Preuß. Eisenbahndirektion
DEU1920 > Deutsche Reichs-Eisenbahnen
DEU1924 > Deutsche Reichsbahn-Gesell.
DEU1944 > Kriegsmarine
KRILLONRUS1946 > UdSSR
MORSKAJA IRUS1975 > UdSSR

 


Lebenslauf:
Datum:Ereignis:

00.06.1909In Dienst als Eisenbahnfähre PREUSSEN der Königl. Preuß. Eisenbahndirektion.
07.07.1909Betrieb aufgenommen auf der Trajektroute Sassnitz - Trelleborg
05.08.1914Kaiserliche Marine, Umbau zum Hilfsstreuminendampfer Nordsee geplant, aber nicht ausgeführt.
15.08.1914Rückgabe an Eigner
15.10.1915Kollision mit deutschen Torpedoboot S 100 auf Position: 54° 30' N / 13° 43' E. Infolge schwere Schäden sank das Torpedoboot. 39 Tote.
01.04.1920Ging in den Besitz der Deutsche Reichs-Eisenbahnen über.
00.00.1924Ging in den Besitz der Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft über.
29.04.1926Die Fähre befand sich im Schwimmdock der Werft AG Vulcan in Stettin. Das Dampfboot der HAPAG "COBRA" kollidierte mit dem Schwimmdock. Infolge des starken Aufpralls legte sich die Fähre auf ihrer Seite und erlitt schwere Schäden an der Seite und den Aufbauten.
00.01.1929In schweren Eis verlor die PREUSSEN auf ihren Weg beide Schrauben.
10.12.1937Fuhr das Schiff im Schneesturm auf die Felsen am Teufelsgrund / Insel Rügen. Der Dampfer nahm 1500 to Seewasser durch die Löchen am Boden auf. Nach mehreren erfolglosen Versuchen das Schiff zu heben, wurde PREUSSEN am 31.12. angehoben und zur Reede nach Sassnitz geschleppt.
05.01.1938Zur Reparatur nach Stettin auf der Werft Oderwerke AG eingeschleppt.
00.09.1944Einstellung des Fährdienstes, übergabe an die Kriegsmarine, geplanter Umbau zum Minenleger.
06.11.1944Nach Stettin, Umbau zum Verwundetentransportschiff bei der Werft Schenker & Co.
10.11.1944Verlegt nach Pillau.
14.12.1944Einbau der Bewaffnung, 1x 37 mm Flak und 10x 2 cm Flak.
00.05.1945Bei Kriegsende im dänischen Hafen von Kalindborg von den Alliierten beschlagnahmt und nach Travemünde überführt.
00.0x.1945Übergabe an die deutsche Reichsbahndirektion Hamburg, eingesetzt für den Rück-Transport von ehemaliger Soldaten und Repatriierter aus Trelleborg und Gdynia
20.03.1946Als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgetreten, umbenannt in KRILLON. Verlegt nach Odessa / Schwarzen Meer, in die staatliche Reederei "Sakhalin" integriert
00.00.1947Überführt vom Schwarzen Meer nach Wladiwostok, wurde an die Fracht-Passagier-Linie Wladiwostok-Kholmsk geliefert.
00.00.1951Umbau zum Fahrgastschiff, verlegt zur Sovkitsudstroy Werft in Dalny (VR China)
00.00.1959Umbau abgeschlossen, zurück nach Wladiwostok, eingesetzt nach Japan und Korea
00.00.1975Aus Flottenliste gestrichen, als schwimmendes Wohnschiff für den Bau des Hafen von Wostotschny eingesetzt. Umbenannt in MORSKAJA I
00.00.1985Noch vorhanden.


Sources: Literatur: Gröner, "Die deutschen Kriegsschiffe 1815 - 1945", Band 3 ; Heft: Strandgut Nr. 20 ;
Dokumente: Luftwaffendienstvorschrift 92/2 Teil 2
Website : www.kruiznik.ru