Fl.S 11 "SCHNELL"
Fl.S 12 "SICHER"


Schiffsdaten
Schiffstyp:Schnellverkehrsboot (V)
Bauwerft:Fr. Lürssen, Vegesack
Auftragserteilung:08.02.1935
Baujahr:1935
Stückzahl:2
Baunummer:12520, 12525
Stapellauf:1935
Indienststellung:12520 - 00.07.1935
12525 - 00.09.1935
Schiffsmaße
Länge u.a.:27,62 m
Breite:4,50 m
Tiefgang:1,46 m
Seitenhöhe:2,51 m
Verdrängung:71 t
Antrieb
Maschine:2x MAN 9 Zyl. 2 Takt DM
Propeller:2x Schrauben 1,08 m Ø
Leistung:2060 PSe
Vmax:30 kn (~ 56 km/h)
Seeausdauer:... sm / 30 kn bei 7,4 t Öl
Sonstiges:
Besatzung:1 Offz. / 10 Mann.
Verwendung:Sicherungsboot
Bewaffnung:1x 2 cm Flak
intern. RufzeichenFl.S 11 - DSYF > DVAJ ('38) > DTFD ('39)
Fl.S 12 - DSYG > DVAK ('38) > DTFW ('39)
Schiffsnamen:Flagge:Eigner:
Baunr.: 12520
SCHNELL

Fl.S 11
DRReichsluftfahrtministerium
Kriegsmarine (1938)
Reichsluftfahrtministerium (1939)
RN 112GBR
USA
Royal Navy (1945)
US Navy (1946)
SCHNELL (1947)USA
DEU
C.Petz, Lübeck > gechartert
C.Petz, Lübeck > gekauft (1954)
BLUE BIRD ????Knud Petersen, Dänemark
Baunr.: 12525
SICHER

Fl.S 12
SICHER
DRReichsluftfahrtministerium
Kriegsmarine (1938)
Reichsluftfahrtministerium (1939)
Kriegsmarine (1943)
BLUE BIRD ????Knud Petersen, Dänemark

 

Baubeschreibung:Als Schnellverkehrsboote wurden von Lürssen 1935 für die Luftwaffe die großen 27,6 m langen Boote Fl.S 11 und Fl.S 12 gebaut. Die aufwendigen, anderseits aber für die Bergung von Flugzeugen nicht geeigneten Fl.S-Boote stellten sich offenbar für den Routinebetrieb der Luftwaffe wenig brauchbar heraus und waren zudem durch ständige Schwierigkeiten mit den MAN Motoren nur bedingt einsatzbereit.

Lebenslauf:
Datum:Ereignis:
Fl.S 11
00.07.1935Abgeliefert und zugewiesen der E-Stelle Travemünde
01.07.1937Stationiert in Parow unterstellt der Seenotbezirksstelle (L) Bug auf Rügen, Kennung als FL.S 11
01.02.1938Stationiert in Parow unterstellt der Seenotbezirksstelle (L) Bug auf Rügen
15.06.1939An Kriegsmarine, als Sicherheitsboot SCHNELL für den Fernlenkverband übernommen
00.00.1940An Kommando der Schiffe & Boote der Luftwaffe
00.05.1945Brit. Kriegsbeute, Kennung als: RN 112
21.06.1946An US Navy
01.07.1947M/S SCHNELL von C.Petz, Lübeck gechartert.
00.02.1954Zum Eigentum angekauft.
11.03.1971FL.S 11 oder FL.S 12 = eines dieser beiden Boote in einen Bericht in der Bild-Zeitung, in dem über seinen Einsatz als Schmugglerboot BLUE BIRD unter dem dänischen Kapitän Knud Petersen beim Schmuggel von Indern und Pakistani von Rotterdam nach England berichtet wurde.
Weiterer Verbleib zur Zeit unbekannt.
Fl.S 12
00.09.1935Abgeliefert und zugewiesen der E-Stelle Travemünde
01.07.1937Stationiert in Swinemünde unterstellt der Seenotbezirksstelle (L) Dievenow, Kennung als FL.S 12
01.02.1938Stationiert in Swinemünde unterstellt der Seenotbezirksstelle (L) Dievenow
15.06.1939An Kriegsmarine , als Sicherheitsboot SICHER für den Fernlenkverband übernommen.
00.00.1939An Kommando der Schiffe & Boote der Luftwaffe
00.05.1941Seenotzentrale (L) z.b.V.
07.08.1941Kdo.S.+ B. gibt Bericht über SICHER der ca. 1 Jahr in der Werft zur Reparatur war. Schiff weist starke Mängel, besonders in der Fundemendierung der Antriebsmaschine auf, die das Schiff nur bedingt einsatzbereit machen. Kdo.S.+ B. schlägt daher vor , Schiff solange als möglich in Betreib zu halten , und dann an Marine abzugeben.
00.10.1942In Aalborg.
12.04.1943OKM fordert Rückgabe FL.S. SICHER.
1) SICHER z.Zt. Schichauwerft Königsberg. Auswechselung 2 Motoren, Fundamentverstärkung und sonstige Reparaturen.
2) Abgabe kann sofort erfolgen, damit Marine Möglichkeit Durchführung weitere erforderliche Änderungen hat.
3) Kadoschub hat Anweisung, Übergabe vorzubereiten.
04.05.1943Schnellboot SICHER ist mit sofortiger Wirkung an Bauaufsicht der Kriegsmarine bei Schichau Königsberg zu übergeben.
26.05.1943Von Kadoschub: FL.S. SICHER wurde am 18.05.43 von der Bauaufsicht des RLM bei der Schichauwerft an die Bauaufsicht der Kriegsmarine, Königsberg übergeben.
11.03.1971FL.S 11 oder FL.S 12 = eines dieser beiden Boote in einen Bericht in der Bild-Zeitung, in dem über seinen Einsatz als Schmugglerboot BLUE BIRD unter dem dänischen Kapitän Knud Petersen beim Schmuggel von Indern und Pakistani von Rotterdam nach England berichtet wurde.
Weiterer Verbleib zur Zeit unbekannt