Fl.B 521 - 525

Fl.B 524 mit den typischen gelben Luftwaffenstreichen am Vorschiff. Baugleich Fl.B 521 bis 540

Schiffsdaten
Schiffstyp:Flugbetriebsboot Klasse B V (1.Version)
Bauwerft:Krögerwerft, Stralsund
Auftragserteilung:1939
Baujahr:1942
Stückzahl:5
Baunummer:??
Indienststellung:Fl.B 521 - 00.03.1942
Fl.B 522 - 00.03.1942
Fl.B 523 - 00.03.1942
Fl.B 524 - 04.05.1942
Fl.B 525 - 04.05.1942
Schiffsmaße
Länge u.a.:27,59 m
Breite:4,96 m
Tiefgang:1,55 m
Seitenhöhe:2,96 m
Verdrängung:65 t
Antrieb
Maschine:2x MWM RS 34 SU, 6 Zyl. 4takt DM
mit Büchi-Auflade-Gebläse
Propeller:2x 3flügel Schrauben mit je 0,80 m Ø
Leistung:2x 750 PSe bei 850 U/min = 1500 PSe
Vmax:26,8 kn (~ 50 km/h)
Seeausdauer:580 sm / 26 kn bei 5,8 t Öl
Sonstiges:
Besatzung:1 Offz. / 9 Mann.
Verwendung:See-Flugbetrieb, Seenotdienst
Ausrüstung:Schleppgeschirr
Bewaffnung:4 - 8x MG 151, MES-Anlage
intern. Rufzeichen:Fl.B 521 - DVIS
Fl.B 522 - DVIT
Fl.B 523 - DVIU
Fl.B 524 - DVIV
Fl.B 525 - DVIW
Schiffsnamen:Flagge:Eigner:
Fl.B 521
Fl.B 521DRReichsluftfahrtministerium
Fl.B 522
Fl.B 522DRReichsluftfahrtministerium
Fl.B 523
Fl.B 523DR
NOR		Reichsluftfahrtministerium
RNAF (1945)
Fl.B 524
Fl.B 524DRReichsluftfahrtministerium
Fl.B 525
Fl.B 525DRReichsluftfahrtministerium

 

Baubeschreibung:Verdrängerboote in Kompositbauweise, verbesserte und vergrößerte Version auf dem Prinzip der B IV Klasse. Boot war in Karwellbauweise in Eiche ausgeführt, Deck - Oregonpine, Schandeck, Leibhölzer - Mahagoni, Spanten, Querschotte, Motorenfundamente aus SM-Stahl ausgeführt. Bis Seegang 6 einsatzfähig. Ausgerüstet mit Schleppgeschirr zum Schleppen von Seeflugzeugen

Lebenslauf:
Datum:Ereignis:
Fl.B 521
00.06.1942SBK I / Seenotbezirksstelle (L) Royan / Arcachon
14.03.1944FL.B 521 und 581 auf dem Weg zum SNDF 2 (Süd) Mittelmeer Strassburg passiert.
08.04.1944FL.B 521 und 581 in Marseille eingelaufen.
12.- 15.04.1944Im Trockendock von Bassins de Raudoup (Dock 5) in Marseille.
16.04.194412.00 h - FL.B 521 und 581 von Marseille via Toulon ausgelaufen, gegen 18.00 h in St. Tropez eingelaufen.
23.00 h - von St. Tropez ausgelaufen.
18.04.194406.00 h - in Genua eingelaufen.
12.20 h - FL.B. 521 und 581 von Marseille nach St. Tropez ausgelaufen.
18.50 h - FL.B 521 und 581 nach Fahrtunterbrechung in Toulon, St. Tropez eingelaufen.
23.30 h - FL.B 521 und 581 von St. Tropez aus zum Marsch nach Genua, Marschfahrt 15sm.
28.04.194420.00 h - 2 Seenotboote FL.B 521 und 581 von Genua aus nach Cannes. Geleitabsichten: 2 Seenotboote: 20.00 h Genua aus, gegen 01.00 h in Cannes ein.
29.04.194402.15 h - MSS Drammont meldet: 2 Seenotboote 0205 von Ost nach West passiert.
03.20 h - MSS Drammont meldet: 2 Seenotboote 0300 von West nach Ost passiert.
03.30 h - Seenotboote FL.B 521 und 581 von Osten kommend in Cannes eingelaufen. Geleitabsichten für 29.04. bis 18.00 h: Fl.B. 521 und 581 von Genua, 03.50 h Cannes ein, 12.30 h aus, 16.00 h Toulon ein.
18.55 h - Fl.B 521 und 581 von Cannes in Marseille eingelaufen.
05.07.194414.35 bis 17.55 h - FL.B 521 von Port de Bouc zum Seenotfall ausgelaufen. Ohne Erfolg wieder eingelaufen.
Weiterer Verbleib zur Zeit unbekannt.
Fl.B 522
13.03.1942Sobald Durchführung möglich sind zu verlegen: Bereich SNDF Norwegen, FL.B 522 nach Drontheim.
06.05.1942FL.B 522 nach Drontheim in Marsch gesetzt.
00.10.1943Flugsicherungsschiff BERNHARD VON TSCHIRSCHKY eingelaufen in Bodoe, kam aus dem Norden. War mit FL.B 522 die einzige Einheit für die Seenotdienst in dieser Gegend.
19.08.1944Seenotflottille 51 / Bodö.
Weiterer Verbleib zur Zeit unbekannt.
Fl.B 523
00.12.1941Bootsübernahme auf der Krögerwerft in Stralsund durch Gustav Schütt.
13.03.1942Sobald Durchführung möglich sind zu verlegen: Bereich SNDF Norwegen, FL.B 523 nach Bodö.
06.05.1942FL.B 523 nach Bodö in Marsch gesetzt.
29.01.1943SBK IX (Kirkenes): Billefjord Qu. 9113/27 Ost feindliches Flugzeug - ein von Muster Hampdon Herford - beim Angriff auf FL.B 523 durch Vorpostenboot abgeschossen. 1 Engländer durch FL.B. Boot gerettet.
00.06.1942 – 00.06.1944Sicherung der Geleitzüge zwischen Hammerfest-Kirkenes und Petsamo.
00.03.1943SNDF 5 (Nord) / Bodö.
11.01.1944SBK IX meldet: Verlust: FL.B 523 nach Einfahrt Hafen Vardö aufgelaufen, höchstwahrscheinlich Totalverlust. Meldung folgt. Besatzung wurde gerettet.
19.08.1944Seenotflottille 51 / Tromsö
15.06.1945an norweg. Luftwaffe, Örlandet.
Weiterer Verbleib zur Zeit unbekannt.
Fl.B 524
04.05.1942Fernschreiben von Kadoschub:
FL.B 524, 525, 526 und 604 abgenommen. FL.B 524 ab 15.05. einsatzbereit. FL.B 524 wurde mit dortigen Einverständnis als Ersatz für FL.B 408 Parow zugewiesen.
31.03.1943FL.B 524 verlegt vorrübergehend von Tarvemünde nach Holtenau zwecks Aufstellung Versuchsreihe mit entmagnetiesierten Boot. Boot steht während dieser Zeit SNDF 1 einsatzmäßig zur Verfügung. Einverständnis Seefahrtschule liegt vor.
01.10.1944Seenotflottille 81 „Pommernflottille“ / Swinemünde, Pommerneinsatz.
25.04.1945Evakuierungen Flüchtlingen, Sondereinsatz Ostsee.
Weiterer Verbleib zur Zeit unbekannt.
Fl.B 525
04.05.1942Fernschreiben von Kadoschub:
FL.B 525, 524, 526 und 604 abgenommen. FL.B 525 ab 15.05. einsatzbereit.
17.07.1942FL.B 525 nach Hörnum ausgelaufen. SNDF1 (Mitte) / Hörnum
04.08.1942FL.B 525 velegt nach Eintreffen FL.B 413 als Ersatz für FL.B 411 in den Bereich des SNDF 5 (Nord).
06.10.1942SBK VIII (Stavanger) meldet: Drontheim 04.10.42 Qu. 9449/06 Ost 1 Bv138 der 2./ 406 notgelandet. Zum Einsatz ausgelaufen FL.B 525 und Flugsicherungsschiff HANS ALBRECHT WEDEL. Erfolg: 6 Mann durch FL.B 525 gerettet, Flugzeug gesunken.
09.04.1943SBK VIII (Stavanger) meldet: Drontheim Qu. 8420/06 Ost 1 BV138 abgestürzt. Besatzung 5 Mann durch FL.B 525 gerettet. Flugzeug durch Flugsicherungsschiff H.A.WEDEL geborgen.
04.11.1943FL.B 525 war aktiv in Drontheim.
13.11.1943FL.B 525 und eine andere Einheit waren mit Drontheim aktiv offenbar auf der Suche nach einem Flugzeug von Husoey und Nord Froeya das nicht zurückgekehrt war. Flugzeug hatte S.O.S. Am frühen Nachmittag gefunkt, Richtung 275° von Oerlandet und wurde nicht wieder gehört.
19.08.1944Seenotflottille 50 / Maloy.
Weiterer Verbleib zur Zeit unbekannt.