Fl.B 506 - 510

Baugleich Fl.B 501 bis Fl.B 510

Schiffsdaten
Schiffstyp:Flugbetriebsboot Klasse B V (1.Version)
Bauwerft:Gebr. Kröger Yacht- und Bootswerft, Warnemünde
Auftragserteilung:1939
Baujahr:1941 - 1942
Stückzahl:5
Baunummer:??
Indienststellung:Fl.B 506 - 03.12.1941
Fl.B 507 - 13.11.1942
Fl.B 508 - 00.12.1942
Fl.B 509 - 00.10.1942
Fl.B 510 - 00.12.1942
Schiffsmaße
Länge u.a.:27,59 m
Breite:4,96 m
Tiefgang:1,55 m
Seitenhöhe:2,96 m
Verdrängung:65 t
Antrieb
Maschine:2x MWM RS 34 SU, 6 Zyl. 4takt DM
mit Büchi-Auflade-Gebläse
Propeller:2x 3flügel Schrauben mit je 0,80 m Ø
Leistung:2x 750 PSe bei 850 U/min = 1500 PSe
Vmax:26,8 kn (~ 50 km/h)
Seeausdauer:580 sm / 26 kn bei 5,8 t Öl
Sonstiges:
Besatzung:1 Offz. / 9 Mann.
Verwendung:See-Flugbetrieb, Seenotdienst
Ausrüstung:Schleppgeschirr
Bewaffnung:4 - 8x MG 151, MES-Anlage
intern. Rufzeichen:Fl.B 506 - DVCZ
Fl.B 507 - DVDX
Fl.B 508 - DVDY
Fl.B 509 - DVDZ
Fl.B 510 - DVDJ
Schiffsnamen:Flagge:Eigner:
Fl.B 506
Fl.B 506DRReichsluftfahrtministerium
Fl.B 507
Fl.B 507DRReichsluftfahrtministerium
Fl.B 508
Fl.B 508
RP 12 (1945)
DR
USA
Reichsluftfahrtministerium
US Navy
Fl.B 509
Fl.B 509DRReichsluftfahrtministerium
Fl.B 510
Fl.B 510DRReichsluftfahrtministerium
HAI II (1969)DEUW.Freter, Heiligenhafen

 

Baubeschreibung:Verdrängerboote in Kompositbauweise, verbesserte und vergrößerte Version auf dem Prinzip der B IV Klasse. Boot war in Karwellbauweise in Eiche ausgeführt, Deck - Oregonpine, Schandeck, Leibhölzer - Mahagoni, Spanten, Querschotte, Motorenfundamente aus SM-Stahl ausgeführt. Bis Seegang 6 einsatzfähig. Ausgerüstet mit Schleppgeschirr zum Schleppen von Seeflugzeugen

Lebenslauf:
Datum:Ereignis:
Fl.B 506
03.12.1941Fernschreiben von KdoSchub an Gen.d.Lw.b.Ob.d.M. Betrifft Ersatz für FL.B 501 bei SNDF Norwegen: Da über FL.B 504, FL.B 506 und 543 bereits verfügt wurde und Ablieferung der nächstfälligen Boote FL.B 544 und 550 noch in diesem Jahr fraglich ist, kann ein entsprechender Vorschlag von hier aus nicht gemacht werden.
06.12.1941Gemäß Befehl Genst.6.Abt. ist FL.B 506 nach Cherbourg zu verlegen.
16.09.1942Kompasserprobung FL.B 506 am 27.09.42 beendet; wird im Anschluss daran nach Kiel entlassen.
12.12.1942FL.B 506 nach dem Westen ausgelaufen.Zugeteilt den SNDF 3
06.02.1943SNDF 3 meldet: FL.B 506 (Bootsführer Ofw. Enkrott) gerammt von einen Schiff aus Geleitzug. Maschinenraum unter Wasser. Reparatur voraussichtlich 6 Monate. Fahrzeug im Raum Boulogne.
24.02.1944Totalverlust durch Fliegerbomben, Ijmuiden.
Fl.B 507
13.11.1942FL.B 507 wird SNDF 3 (West) zugeteilt.
18.11.1942FL.B 507 befehlsgemäß nach dem Westen ausgelaufen.
11.12.194317:30 h - FL.B 507 aus Cherbourg ausgelaufen, 19:30 h - in Alderney eingelaufen.
15.06.1944Seenotdienst Cherbourg meldet: 08.47 h wurde 1 Mann (Uffz. Richter, Beobachter) vom FL.B 507 etwa 3 km nördlich Cap Levi lebend geborgen.
25.06.1944SNDF 3 (West) meldet: FL.B 507 bei Fort Chavagnac (Cherbourg) durch Artillerie-Volltreffer in Brand geschossen. 1 Toter und 1 Schwerverletzter.
Fl.B 508
27.01.1943FL.B 508 auf dem Wege Kiel - Blexen in Brunsbüttel durch Motorschlepper gerammt. Beseitigung des Schadens wird in Werft Kiel durchgeführt.
31.03.1943FL.B 508 (gepanzert) wird SNDF 1 zugewiesen. Liegeplatz Norderney.
02.10.194316:45 h - Eine Such- und Rettungseinheit lief aus um nach einer am Fallschirm abgesprungenen Besatzung zu suchen, um 18:30 h meldete man das die Suche erfolglos sei. 2 weitere Einheiten waren im Einsatz um 17:14 h zur Suche auf der Position ungefähr 5 sm nnw von Spiekeroog befohlen wurden. Ein eingesetztes Seenotflugzeug sichtete ein leeres Schlauchboot in der Nähe von Wrackteilen eines amerk. Flugzeuges. FL.B 508 wurde durch Funkkontakt während dieses Einsatzes gehört.
22.10.194323:02 h - FL.B 508 meldete das ein Vorpostenboot ein Absturz um 20:30 h auf der Position zwischen: 52°16´N / 04°30´E und 52° N / 04°25´E beobachtet hat.
18.11.194309:03 h - FL.B 407, 205 und 434 und 5 Einheiten inclusive FL.B 508, 533 und 416 waren sehr aktiv (funkmäßig), FL.B 416 mit Aalborg.
11.12.1943Eine Seenotsuche wurde Im Norden von Norderney durch 3 Flugzeuge in zusammenarbeit mit Oberflächeneinheiten ausgeführt. FL.B 407 lief um 10:35 h aus zum Lw-Qu. 05 OS / UP 5 und FL.B 533 lief um 12:30 h nach Lw-Qu.: 05 ON / AP 5. Flugzeug „B“ meldet sich um 12:38 h aus Qu. 3 und meldete um 12:45 h einen Überlebenden am Fallschirm. Flugzeug „B“ erhielt Order über die Stelle zu kreisen. Um 13:20 h meldete „B“ das Überlebender unter gegangen sei. Flugzeug „D“ flog um 13:15 h Norderney an. Um 13:55 Befehl an alle 3 Flugzeugen, Suche fortsetzen Richtung Spiekeroog. Um 14:15 h sichtete Flugzeug „C“ 5 Überlebende. Flugzeug suchte das Gebiet der Fries. Inseln ab. FL.B 508 wurde aufgefordet sich an der Suche zu beteiligen, FL.B 407 wurde um 14:07 h befohlen das Gebiet zwischen AP 1 und 7 abzusuchen, um 19:00 h llief FL.B 407 im Hafen List ein.
23.12.194314:25 h - 3 Einheiten FL.B 508, 533 and 407, von Norderney aus im Einsatz. Der Letzte von diesen hatte eine erfolglose Suche am Mittag gemeldet.
03.01.1944GUNTHER PLÜSCHOW, FL.B 514, 508, 581 und ein nicht identifizierte Einheit waren aktiv an diesen Tag.
06.01.19447 Einheiten – FRIEDA, FL.B 533, 514, 508, 579, FL.A 402 und eine nicht identifizierte Einheit waren am Vormittag aktiv.
11.01.194413:55 h - FL.B 581, 508, 579 and 533 wurden zurückgerufen von Norderney.
13.01.19447 Schiffe wurden im Einsatz gehört, darunter FRIEDA, GUNTHER PLÜSCHOW, FL.B 508, 579, 514, 543 und eine undentifizierte.
19.08.1944Seenotflottille 80 zugeteilt.
09.10.1944Dienststelle Seenotflottille 80, zur Zeit Werft Ollersum.
00.04.1945Standort Wesermünde.
00.05.1945US-Kriegsbeute, Kennung als: RP 12.
00.00.1947An OMGUS (Office of Military Government for Germany U.S.)
Weiterer Verbleib zur Zeit unbekannt.
Fl.B 509
16.10.1942An Stelle FL.B 531 wird FL.B 509 dem SNDF 5 (Nord) zugewiesen. FL.B 509 ist umgehend zu überführen.
28.11.1942SBK VIII (Stavanger) meldet: Bergen 27.11. Qu. 52543/06 Ost, FL.B 509 gestrandet. Besatzung von Flugsicherungsschiff MAX STINSKY übernommen. Bergung des FL.B. Bootes nur durch Bergungsdampfer der Marine möglich. Bergungsaktion in die Wege geleitet. MAX STINSKY liegt noch bei Unfallstelle.
06.01.1943Laut Mitteilung SNDF 5 (Nord) ist mit Totalverlust des am 27.11.42 bei der Insel Askevold gestrandeten Flugsicherungsboot FL.B 509 zu rechnen. Es wird versucht, Einzelteile des Bootes soweit wie möglich zu Bergen.
19.01.1943SNDF 5 (Nord) meldet, dass FL.B 509 gehoben und in Bergen auf Slip genommen worden ist. Besichtigung ergab, dass Kiel mehrmals gebrochen, Bordwand an beiden Seiten verschiedentlich eingedrückt ist. Boot wird durch Marinewerft abgedichtet. Motoren werden konserviert. Boot wird nach Kristiansand geschleppt und von dort durch Kadoschub zur Reparatur nach Deutschland überführt.
09.04.1943Bombenangriff auf Krögerwerft in Warnemünde. Die in der Bauhalle liegenden Neubauten FL.B 5057, 5058 und 5059 sowie das Reparaturboot FL.B 509 vollständigt zerstört.
Fl.B 510
14.12.1942FL.B 510 und 531 sind beschleunigt von Travemünde nach Schellingwoude zu überführen. Boote unterstehen ensatzmäßig Insp.See, truppendienstlich und verwaltungsmäßig Seefliegerhorst Schellingwoude. Boote stehen weiter zur Verfügung des „Bachstelzen“-Lehrgangs.
03.06.1944Auf Veranlassung L.In.16 sind in Schellingwoude freigewordene FL.B 510 und 531 beschleunigt SNDF (Nord) zuzuweisen. Überführungbeginn melden.
09.10.1944Seenotflottille 50 / Hauptliegehafen Oslo
00.00.1969Als M/P HAI II in Fahrt, Eigner: W.Freter, Heiligenhafen.
00.00.1981Noch vorhanden.
Weiterer Verbleib zur Zeit unbekannt.