Fl.B 440 - 480

Schiffsdaten
Schiffstyp:Flugbetriebsboot Klasse B IV (5.Version)
Bauwerft:Gebr. Kröger Yacht- und Bootswerft, Warnemünde
Auftragserteilung:1942
Baujahr:Ab 1942
Stückzahl:40
Baunummer:535 - 539, ....
Indienststellung:Ab 1942
Schiffsmaße
Länge u.a.:24,45 m
Breite:4,50 m
Tiefgang:1,30 m
Seitenhöhe:2,16 m
Verdrängung:43 t
Antrieb
Maschine:2x MWM 6zyl., 4 takt. DM,
Typ RS 125 SU mit Büchi-Aufladung
Propeller:2x 3flügel Schrauben mit je 0,83 m Ø
Leistung:2x 400 PSe bei 1100 U/min = 800 PSe
Vmax:21,5 kn (~ 40 km/h)
Seeausdauer:520 sm / 21,5 kn bei 3,6 t Öl
Sonstiges:
Besatzung:8 Mann
Verwendung:See-Flugbetrieb / Seenotdienst / Lazarettschiff
Ausrüstung:Flatter-Feuerlöschanlage bestehen aus:
1x 2 zyl. Junkers DM mit 50 Pse und
1x Pumpe Schaumerzeug. mit 1500 l/min
1x Schlepphaken 4,8 to Trossenzug
Bewaffnung:2x MG 15 oder 1x 2cm Flak; MES-Anlage
intern. Rufzeichen:Fl.B 440 - DVGK
Fl.B 441 - DVNA
Fl.B 442 - DVNB
Fl.B 443 - DVNC
Fl.B 444 - DVND
Schiffsnamen:Flagge:Eigner:
Soweit nachweisbar !
Baunr.: 535
Fl.B 440DRReichsluftfahrtministerium
Baunr.: 536
Fl.B 441DRReichsluftfahrtministerium
Baunr.: 537
Fl.B 442DRReichsluftfahrtministerium
Baunr.: 538
Fl.B 443DRReichsluftfahrtministerium
Baunr.: 539
Fl.B 444DRReichsluftfahrtministerium
Fl.B 455
Fl.B 455DRReichsluftfahrtministerium
Fl.B 459
Fl.B 459DRReichsluftfahrtministerium
Fl.B 480
Fl.B 480DRReichsluftfahrtministerium

 

Baubeschreibung:Verdrängerboote in Kompositbauweise, bei denen Spanten, Querschotte, Decksaufbauten und Motorenfundamente aus SM-Stahl ausgeführt waren. Außerdem war eine Feuerlöschanlage und einer Pumpe zur Schaumerzeugung eingebaut. Damit konnten die Boote in begrenzten Umfang zum Löschen kleinere Motorenbrände eingesetzt werden. Die Boote waren mit Schlepphaken mit 4,8 to Trossenzug zum Schleppen von Seeflugzeugen ausgerüstet. Bis Seegang 6 einsatzfähig.

Lebenslauf:
Datum:Ereignis:
Soweit nachweisbar !
Fl.B 441
00.08.1944Seenotflottille 80, Hauptliegehafen Norderney
19.08.1944Seenotflottille 60 „Ostpreußenflottille“ / Pillau-Neutief
01.10.1944Seenotflottille 81 „Pommerflottille“ / Swinemünde
25.04.1945Sondereinsatz Ostsee
09.05.1945Standort Kappeln.
Weiterer Verbleib zur Zeit unbekannt.
Fl.B 442
00.06.1942SBK I / Brest
Weiterer Verbleib zur Zeit unbekannt.
Fl.B 444
00.06.1942SBK XIII / Berre
18.02.194410.25 h - FL.B 604 und 444 von Port de Bouc zum Seenotfall nach Osten ausgelaufen.
11.20 h - FL.B 604 und 444 in Port de Bouc eingelaufen.
25.03.194413.55 h - Wird auf Anruf bei Seenotbereichskommando XIII / Berre, FL.B 444 von Port de Bouc zur Unfallstelle entsandt.
14.30 h - FL.B 444 wird wegen zu hoher See zurückgerufen.
19.04.194409.10 h - Fl.B 444 zum Seenotfall Dampfer „EMBLA“ ausgelaufen.
15.50 h - Fl.B 444 von Seenotfall in Port de Bouc eingelaufen.
20.04.194423.30 h - FL.B 444 von Port de Bouc ausgelaufen, zum Seenotfall.
22.04.194418.25 h - FL.B 444 von Port de Bouc ausgelaufen, zum Seenotfall.
22.21 h - FT von HS-Boot FSe 04: Die Geborgenen an Fl.B. 444 abgegeben.
23.04.194402.30 h - Seenotbereichskommando XIII / Berre meldet, dass Fl.B 444 bei Espiguette auf Strand gelaufen ist und bittet um Hilfeleistung zum Abschleppen. Anruf bei Hako Sete. 2 HS-Boote werden zur Hilfeleistung entsandt.
02.55 h - Von Hako Sete bzgl. „Chasseral“[…] 1 deutsches Seenotflugzeug der 3. Seenotstaffel (Do 24 T3, CI+GQ, Werknr. 1003) in Qu.4437/04 Ost ist beim Wassern, Bootsrumpf aufgerissen und gesunken, verunglückt. Besatzung bestehend aus 7 Mann ist durch HS-Boot übernommen und nach Grau de Hoi gebracht worden.
08.40 h - Hako Sete meldet: Fl.B 444 durch HS-Boot FCi 04 abgeschleppt, setzt Fahrt mit eigener Kraft nach Port de Bouc fort.
09.25 h - von Hako Sete: SG 11, M 6030, Dampfer „CHASSERAL“ ohne Besatzung nach Sete eingeschleppt. Schiff wird durch Pumpen gehalten, 3 Schlepper zur Unterstützung eingesetzt.
11.35 h - Seenot meldet: FL.B 444 in Port de Bouc eingelaufen.
29.04.194413.10 h - Seenotbereichskommando XIII / Berre meldet: Ein deutscher Jäger in D.K. 8 abgestürzt.
13.10 h - FL.B 444 aus Port de Bouc ausgelaufen.
16.15 h - FL.B 444 Port de Bouc eingelaufen von Seenotfall (ohne Ergebnis).
Geleitabsichten für 29.04. bis 18.00 h: Fl.B. 444
13.10 h - FL.B 444 von Port de Bouc ausgelaufen zum Seenotfall.
16.20 h - wieder eingelaufen.
15.- 20.06.1944Im Trockendock von Bassins de Raudoup (Dock 3) in Marseille.
Weiterer Verbleib zur Zeit unbekannt.
Fl.B 455
18.10.1943in Stralsund, eingelaufen oder ausgelaufen ?
19.10.1943GREIF und FL.B 455 waren aktiv (funkmäßig)
20.10.1943GREIF und FL.B 455 waren aktiv (funkmäßig), GREIF meldet sich von nördl. Kattegat auf Position Qu. 0861 / 15 Ost.
15.12.1943FRIEDA war aktiv mit 3 anderen Einheiten FL.B 514, FL.B 455 und FL.A 402.
16.12.1943FL.B 455 war aktiv mit Aalborg und List.
22.12.194309:00 h - FL.B 455 ausgelaufen aus den Hafen und befand sich um 16:50 h zusammen mit FL.B 581 auf eine Position westl. von Sylt.
Weiterer Verbleib zur Zeit unbekannt.
Fl.B 459
25.07.194306:15 h - FL.B 459 meldet Position bei 15 Ost 2536.
26.07.1943FL.B 459 aus Bug ausgelaufen, 08:37 h - Arnis passiert, 09:00 h - Missunde passiert und um 10:15 h in Schleswig eingelaufen.
06.08.19433 Einheiten - GUNTHER PLÜSCHOW mit FL.A 404 und FL.B 459 - waren im Kontakt mit Bug ziwschen 6:00 und 08:00 h.
18.08.1943FL.A 203 war früh aktiv (funktechisch) und gab Meldung von Position nw. von Ludmin das Wrackteile gesichtet wurden. 06:50 h – Suche wurde vorgesetzt zusammen mit FL.B 459 bis in die Nacht auf dem 19.08., Rückekhr zum Stützpunkt um 05:10 h am 19.08.
29.08.194316:05 h - FL.B 459 gibt Meldung an Heiligenhafen
11.10.194312:25 h - FL.B 459 eingelaufen in Parow.
Weiterer Verbleib zur Zeit unbekannt.
Fl.B 480
03.01.194414:15 h - FL.B 480 bei der Bergung eines Leichters gesichtet.
11.01.1944FL.B 480 war aktiv (funkmäßig).
Weiterer Verbleib zur Zeit unbekannt.