Fl.B 214

Schiffsdaten
Schiffstyp:Flugbetriebsboot Klasse B II
Bauwerft:Gebr. Kröger Yacht- und Bootswerft, Warnemünde
Auftragserteilung:1935
Baujahr:1936
Stückzahl:(14 insgesamt)
Baunummer:???
Indienststellung:1936
Schiffsmaße
Länge u.a.:19,00 m
Breite:3,95 m
Tiefgang:1,20 m
Seitenhöhe:1,90 m
Verdrängung:25 t
Antrieb
Maschine:2x MWM 6zyl., 4 takt. DM, Typ RSK 20 S
Propeller:2x 3flügel Schrauben
Leistung:300 PSe
Vmax:12,4 kn (~ 23 km/h)
Seeausdauer:200 sm / 12 kn bei 1,5 t Öl
Sonstiges:
Besatzung:7 Mann
Verwendung:See-Flugbetrieb / Seenotdienst
Ausrüstung:Flatter-Feuerlöschanlage bestehen aus:
1x 2 zyl. Junkers DM mit 50 Pse und
1x Pumpe Schaumerzeug. mit 1500 l/min
1x Schleppgeschirr (Riester)
Bewaffnung:1x MG 15
als U-Jäger: 1x LMG, 6 Wabos
intern. Rufzeichen:DSZF > DVBO (01.01.38)
Schiffsnamen:Flagge:Eigner:
Fl.B 214
Fl.B 214DRReichsluftfahrtministerium

 

Baubeschreibung:Verdrängerboote in Kompositbauweise, bei denen Spanten, Querschotte, Decksaufbauten und Motorenfundamente aus SM-Stahl ausgeführt waren. Außerdem war eine Feuerlöschanlage und einer Pumpe zur Schaumerzeugung eingebaut. Damit konnten die Boote in begrenzten Umfang zum Löschen kleinere Motorenbrände eingesetzt werden. Die Boote waren mit Schleppgeschirr (Patent Riester ) zum Schleppen von Seeflugzeugen ausgerüstet.

Lebenslauf:
Datum:Ereignis:

00.00.1936Abgeliefert und zugewiesen dem Leiter der Flugsicherung Ost / Liegehafen Bug auf Rügen.
01.07.1937Stationiert in Bug / Rügen unterstellt der Seenotbezirksstelle (L) Bug auf Rügen
01.02.1938Stationiert in Bug / Rügen unterstellt der Seenotbezirksstelle (L) Bug auf Rügen
23.08.1938Stationiert in Bug / Rügen unterstellt der Seenotbezirksstelle (L) Bug auf Rügen
20.03.1939Stationiert in Bug / Rügen unterstellt der Seenotbezirksstelle (L) Bug auf Rügen
01.11.1939Stationiert in Bug / Rügen unterstellt der Seenotbezirksstelle (L) Bug auf Rügen
05.11.1941Fernschreiben von Genst.6.Abt.:
Dem Kampfschulgeschwader 2 werden als Torpedofangboote folgende Boote zugewiesen: FL.B 214, 210, 207, 212, 415 und 431. Boote sind schnellstens geschlossen nach Santo Stefano (Italien) über Rhein-Rhone-Kanal in Marsch zu Setzen.
07.12.1941Ausgelaufen aus Rotterdam zwecks überführung zum Mittelmeer.
02.02.1942Eingelaufen nach 57 Tagen (zugefrorene Kanäle und Schleusen) in Chalon-sur-Saône.Bootsführer: Karl Maas
24.02.1942Gen.d.Lw.b.Ob.d.M. an Marine-Verbindungsstab A II Rom: Für die letzte Gruppe der zu überführenden 5 FL.B.-Boote (214, 210, 207, 212 und 410) für den 25.02.42 Gestellung italienischer Lotsenoffiziere in Port Louis erbeten. Gem. fmdl. Mitteilung Wastiko liegen die Boote noch bei Chalons sur Saone wegen niedrigen Wasserstandes fest.
28.02.1942Restliche 5 FL.B-Boote (2.Staffel) um 08:00 h nach Port Louis ausgelaufen.
02.03.1942Lw.-Kontrollinspektion Ia 1 drahtet: Restliche Flugsicherungsboote sind in Marseille / Port St.Louis, sind anschließend von Port St.Louis in See gegangen.
07.03.1942KSG 2 meldet, daß FL.B-Boote der 2.Staffel am Bestimmungsort eingetroffen sind. Alle Boote bis auf FL.B 212 einsatzbereit.
28.04.1942KSG 2 meldet , daß FL.B 214, 212 und 410 am 23.04.52 durch das Zielschiff GITTA CENOVA beschädigt wurden. Die Boote sind nicht einsatzbereit. Schäden können mit eigenen Mittel nicht beseitigt werden. Havarie-Berichte folgen.
28.05.1943KG 102 befiehlt Verlegung Bootsgruppe Grosseto nach Dünamünde. 1 FL.C.-Boot, 2 Jastram-Boote mit Bahn, 5 B.-Boote auf Kanalweg (FL.B 214, 210, 207, 212, 406). Lfl.Kdo. 2 veranlasst Versand. Kadoschub steuert Überführung B.-Boote.
28.12.1944E.K.Gr. Kopenhagen, Hauptliegeplatz Kopenhagen.
15.01.1945Hela, Tauchereinsatz von Helmut Bir, 30 Min. Wassertiefe 4 Meter, FL.B 214, Schraube . (Volkard Bir, Taucher-Zeugnisbuch mit Taucherbuch seines Vaters Helmut Bir)
16.01.1945Hela, Tauchereinsatz von Helmut Bir, 50 Min. Wassertiefe 4 Meter, Zweck: FL.B 214 . (Volkard Bir, Taucher-Zeugnisbuch mit Taucherbuch seines Vaters Helmut Bir)
Weiterer Verbleib zur Zeit unbekannt.