Schiffsdaten | |
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Schiffstyp: | Flugbetriebsboot Klasse B II |
Bauwerft: | Gebr. Kröger Yacht- und Bootswerft, Warnemünde |
Auftragserteilung: | 1935 |
Baujahr: | 1936 |
Stückzahl: | (14 insgesamt) |
Baunummer: | ??? |
Indienststellung: | 1936 |
Schiffsmaße | |
Länge u.a.: | 19,00 m |
Breite: | 3,95 m |
Tiefgang: | 1,20 m |
Seitenhöhe: | 1,90 m |
Verdrängung: | 25 t |
Antrieb | |
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Maschine: | 2x MWM 6zyl., 4 takt. DM, Typ RSK 20 S |
Propeller: | 2x 3flügel Schrauben |
Leistung: | 300 PSe |
Vmax: | 12,4 kn (~ 23 km/h) |
Seeausdauer: | 200 sm / 12 kn bei 1,5 t Öl |
Sonstiges: | |
Besatzung: | 7 Mann |
Verwendung: | See-Flugbetrieb / Seenotdienst |
Ausrüstung: | Flatter-Feuerlöschanlage bestehen aus: 1x 2 zyl. Junkers DM mit 50 Pse und 1x Pumpe Schaumerzeug. mit 1500 l/min 1x Schleppgeschirr (Riester) |
Bewaffnung: | 1x MG 15 als U-Jäger: 1x LMG, 6 Wabos |
intern. Rufzeichen: | DSZD > DVBM (01.01.38) |
Schiffsnamen: | Flagge: | Eigner: |
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Fl.B 212 | ||
Fl.B 212 UJ 104 (1944) | DR | Reichsluftfahrtministerium Kriegsmarine |
Baubeschreibung: | Verdrängerboote in Kompositbauweise, bei denen Spanten, Querschotte, Decksaufbauten und Motorenfundamente aus SM-Stahl ausgeführt waren. Außerdem war eine Feuerlöschanlage und einer Pumpe zur Schaumerzeugung eingebaut. Damit konnten die Boote in begrenzten Umfang zum Löschen kleinere Motorenbrände eingesetzt werden. Die Boote waren mit Schleppgeschirr (Patent Riester ) zum Schleppen von Seeflugzeugen ausgerüstet. |
Lebenslauf: | |
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Datum: | Ereignis: |
00.00.1936 | Abgeliefert und zugewiesen dem Leiter der Flugsicherung Ost / Flakschiessplatz West-Deep. |
01.07.1937 | Stationiert in West Deep / Flakartillerie-Schießplatz, Liegehafen Kolberg, unterstellt der Seenotbezirksstelle (L) Dievenow |
01.02.1938 | Stationiert in West Deep / Flakartillerie-Schießplatz, Liegehafen Kolberg, unterstellt der Seenotbezirksstelle (L) Dievenow |
23.08.1938 | Stationiert in Warnemünde unterstellt der Seenotbezirksstelle (L) Bug auf Rügen |
20.03.1939 | Stationiert in Warnemünde unterstellt der Seenotbezirksstelle (L) Bug auf Rügen |
01.11.1939 | Stationiert in Warnemünde unterstellt der Seenotbezirksstelle (L) Bug auf Rügen |
05.11.1941 | Fernschreiben von Genst.6.Abt.: Dem Kampfschulgeschwader 2 werden als Torpedofangboote folgende Boote zugewiesen: FL.B 212, 210, 207, 214, 415 und 431. Boote sind schnellstens geschlossen nach Santo Stefano (Italien) über Rhein-Rhone-Kanal in Marsch zu Setzen. |
07.12.1941 | Ausgelaufen aus Rotterdam zwecks überführung zum Mittelmeer. |
02.02.1942 | Eingelaufen nach 57 Tagen (zugefrorene Kanäle und Schleusen) in Chalon-sur-Saône. |
24.02.1942 | Gen.d.Lw.b.Ob.d.M. an Marine-Verbindungsstab A II Rom: Für die letzte Gruppe der zu überführenden 5 FL.B.-Boote (212, 210, 207, 214 und 410) für den 25.02.42 Gestellung italienischer Lotsenoffiziere in Port Louis erbeten. Gem. fmdl. Mitteilung Wastiko liegen die Boote noch bei Chalons sur Saone wegen niedrigen Wasserstandes fest. |
28.02.1942 | Restliche 5 FL.B-Boote (2.Staffel) um 08:00 h nach Port Louis ausgelaufen. Bootsfûhrer: Carl Möller |
02.03.1942 | Lw.-Kontrollinspektion Ia 1 drahtet: Restliche Flugsicherungsboote sind in Marseille / Port St.Louis, sind anschließend von Port St.Louis in See gegangen. |
07.03.1942 | KSG 2 meldet, daß FL.B-Boote der 2.Staffel am Bestimmungsort eingetroffen sind. Alle Boote bis auf FL.B 212 einsatzbereit. |
28.04.1942 | KSG 2 meldet , daß FL.B 212, 214 und 410 am 23.04.52 durch das Zielschiff GITTA CENOVA beschädigt wurden. Die Boote sind nicht einsatzbereit. Schäden können mit eigenen Mittel nicht beseitigt werden. Havarie-Berichte folgen. |
28.05.1943 | KG 102 befiehlt Verlegung Bootsgruppe Grosseto nach Dünamünde. 1 FL.C.-Boot, 2 Jastram-Boote mit Bahn, 5 B.-Boote auf Kanalweg (FL.B 212, 210, 207, 214, 406). Lfl.Kdo. 2 veranlasst Versand. Kadoschub steuert Überführung B.-Boote. |
07.05.1944 | SNDF 3 (West) meldet: Bei Verlegung von Le Harve nach Rouen wurde FL.B 212 in Schleuse Tancarville durch Bombenangriff beschädigt. 1 Mann Tot, 1 Mann schwer verletzt, 4 Mann leicht verletzt. Das Boot fuhr mit eigener Kraft nach Le Harve zurück. |
09.10.1944 | Kiel, an Kriegsmarine leihweise übergeben. |
07.11.1944 | Swinemünde - FL.B 212 als UJ 104 der 1. U-Jagdflottille, Kmdt. Fhnr.z.S. Hoch in Dienst gestellt. |
08.11.1944 | Swinemünde – ausser K.B., Einbau der Wasserbombenhalterung und Ausrüstung. 1 LMG und 6 Wasserbomben. |
16.11.1944 | Fahrübungen in der Swinemünder Bucht |
17.11.1944 | Einsatzklar ohne Bewaffnung. |
01.01.1945 | Getriebeschaden, Fertigstellung 20.01.45 |
26.01.1945 | Laut Befehl der Skl wurde FL.B 212 als Fangboot für die Seehundausbildung bei den K.d.K. Verbänden eingesetzt. |
Weiterer Verbleib zur Zeit unbekannt. |