Fl.B 210


Schiffsdaten
Schiffstyp:Flugbetriebsboot Klasse B II
Bauwerft:Gebr. Kröger Yacht- und Bootswerft, Warnemünde
Auftragserteilung:1935
Baujahr:1936
Stückzahl:(14 insgesamt)
Baunummer:....
Indienststellung:1936
Schiffsmaße
Länge u.a.:19,00 m
Breite:3,95 m
Tiefgang:1,20 m
Seitenhöhe:1,90 m
Verdrängung:25 t
Antrieb
Maschine:2x MWM 6zyl., 4 takt. DM, Typ RSK 20 S
Propeller:2x 3flügel Schrauben
Leistung:300 PSe
Vmax:12,4 kn (~ 23 km/h)
Seeausdauer:200 sm / 12 kn bei 1,5 t Öl
Sonstiges:
Besatzung:7 Mann
Verwendung:See-Flugbetrieb / Seenotdienst
Ausrüstung:Flatter-Feuerlöschanlage bestehen aus:
1x 2 zyl. Junkers DM mit 50 Pse und
1x Pumpe Schaumerzeug. mit 1500 l/min
1x Schleppgeschirr (Riester)
Bewaffnung:1x MG 15
als U-Jäger: 1x LMG, 6 Wabos
intern. Rufzeichen:DSZB > DVBK (01.01.38)
Schiffsnamen:Flagge:Eigner:
Fl.B 210
Fl.B 210
UJ 122 (1944)
DRReichsluftfahrtministerium
Kriegsmarine
RN 172 (1945)
WSP 26 (1946)
WSP 24 (1947)
GBRRoyal Navy
Brit Militärreg. Schleswig-Holstein

 

Baubeschreibung:Verdrängerboote in Kompositbauweise, bei denen Spanten, Querschotte, Decksaufbauten und Motorenfundamente aus SM-Stahl ausgeführt waren. Außerdem war eine Feuerlöschanlage und einer Pumpe zur Schaumerzeugung eingebaut. Damit konnten die Boote in begrenzten Umfang zum Löschen kleinere Motorenbrände eingesetzt werden. Die Boote waren mit Schleppgeschirr (Patent Riester ) zum Schleppen von Seeflugzeugen ausgerüstet.

Lebenslauf:
Datum:Ereignis:

00.00.1936Abgeliefert und zugewiesen dem Leiter der Flugsicherung Nord, Liegehafen Borkum.
01.07.1937Stationiert in Borkum unterstellt der Seenotbezirksstelle (L) Norderney
01.02.1938Stationiert in Borkum unterstellt der Seenotbezirksstelle (L) Norderney
23.08.1938Stationiert in Borkum unterstellt der Seenotbezirksstelle (L) Norderney
20.03.1939Stationiert in Großenbrode unterstellt der Seenotbezirksstelle (L) Kiel-Holtenau
01.11.1939Stationiert in Großenbrode unterstellt der Seenotbezirksstelle (L) Kiel-Holtenau
00.10.1941SNDF Mitte / Seenotbezirksstelle (L) Kiel-Holtenau.
05.11.1941Fernschreiben von Genst.6.Abt.:
Dem Kampfschulgeschwader 2 werden als Torpedofangboote folgende Boote zugewiesen: FL.B 210, 207, 212, 214, 415 und 431. Boote sind schnellstens geschlossen nach Santo Stefano (Italien) über Rhein-Rhone-Kanal in Marsch zu Setzen.
07.12.1941Ausgelaufen aus Rotterdam zwecks überführung zum Mittelmeer.
02.02.1942Eingelaufen nach 57 Tagen (zugefrorene Kanäle und Schleusen) in Chalon-sur-Saône.Bootsführer: Albert Kuhr
24.02.1942Gen.d.Lw.b.Ob.d.M. an Marine-Verbindungsstab A II Rom: Für die letzte Gruppe der zu überführenden 5 FL.B.-Boote (210, 207, 212, 214 und 410) für den 25.02.42 Gestellung italienischer Lotsenoffiziere in Port Louis erbeten. Gem. fmdl. Mitteilung Wastiko liegen die Boote noch bei Chalons sur Saone wegen niedrigen Wasserstandes fest.
28.02.1942Restliche 5 FL.B-Boote (2.Staffel) um 08:00 h nach Port Louis ausgelaufen.
02.03.1942Lw.-Kontrollinspektion Ia 1 drahtet: Restliche Flugsicherungsboote sind in Marseille / Port St.Louis, sind anschließend von Portt St.Louis in See gegangen.
07.03.1942KSG 2 meldet, daß FL.B-Boote der 2.Staffel am Bestimmungsort eingetroffen sind. Alle Boote bis auf FL.B 212 einsatzbereit.
28.05.1943KG 102 befiehlt Verlegung Bootsgruppe Grosseto nach Dünamünde. 1 FL.C.-Boot, 2 Jastram-Boote mit Bahn, 5 B.-Boote auf Kanalweg (FL.B 210, 207, 212, 214, 406). Lfl.Kdo. 2 veranlasst Versand. Kadoschub steuert Überführung B.-Boote.
09.10.1944Kiel, an Kriegsmarine leihweise abgegeben.
13.12.1944Swinemünde - FL.B 210 als UJ 122 der 1. U-Jagd Flottille, Kmdt. Oberfähnr.z.S. Meller in Dienst gestellt.
14.12.1944Ausser K.B. Zwecks Umrüstung in der Werft
14.01.1945Einsatzklar in Kolberg.
26.01.1945Laut Befehl der Skl wurde FL.B 210 als Fangboot für die Seehundausbildung bei den K.d.K. Verbänden eingesetzt.
00.05.1945Brit. Kriegsbeute, Royal Navy, Kennung als: RN 172
22.04.1946Als WSP 26 der Wasserschutzpolizei Schleswig-Holsteim unter Brit. Militärregierung Schleswig-Holstein in Fahrt.
00.03.1947Als WSP 24 in Fahrt.
00.05.1950Rückgabe an Britisch TNC (Tripartite Naval Commission) zwecks Weiterverwertung.
Weiterer Verbleib zur Zeit unbekannt.