Fl.A 401

Fl.A 401 nach der Kollision an der Kanalküste am 16.12.1941

Schiffsdaten
Schiffstyp:Flugbetriebsboot Klasse A IV
Bauwerft:Abeking & Rasmussen, Lemwerder
Auftragserteilung:1938
Baujahr:1938
Baunummer:3247
Indienststellung:01.07.1938
Schiffsmaße
Länge u.a.:22,80 m
Breite:4,00 m
Tiefgang:1,31 m
Seitenhöhe:2,15 m
Verdrängung:28,5 t
Antrieb
Maschine:2x Daimler Benz MB 500, 12 zyl. DM
Propeller:2 x 3flügel Schrauben 0,95 m Ø
Leistung:1600 PSe
Vmax:31,2 kn (~ 58 km/h)
Seeausdauer:270 sm / 31,2 kn;
330 sm / 29,4 kn bei 3500 l Öl
Sonstiges:
Besatzung:9 Mann
Verwendung:Schnelles Stationsboot / Seenotdienst
Ausrüstung:Schlepphaken (3000 kg Zugkraft)
Bewaffnung:1x MG 15, MES-Anlage
intern. Rufzeichen:DVFA
Schiffsnamen:Flagge:Eigner:
Fl.A 401DRReichsluftfahrtministerium
WS 21 (1946)GBRBrit. Militärregierung Schleswig-Holstein
WS 17 / NEPTUN (1950)DEUBundesland Schleswig-Holstein
Fa. Wüncher, Hamburg (1964)

 

Baubeschreibung:Die Klasse FL.A IV wurde von den beiden Werften Abking & Rasmussen (FL.A 401) und Lürssen (FL.A 402) entwickelt. Das Baumuster Lürssen erwies sich als überlegen. Als Nachbauwerft hierfür erhielt die Rolandswerft (FL.A 403 - 405) einen Auftrag über jährlich 3 Boote.
Fl.A 401 :Verdrängerboote in Kompositbauweise. Außenhaut bestand aus 17 mm Mahagoni Außenlage karweel und 8 mm Innenlage Mahagoni diagonal. Das Boot besaß ein doppelseitiges Tunnelheck.

Lebenslauf:
Datum:Ereignis:
01.07.1938Indienststellung, Standort wird noch befohlen, gemäß Aufstellungsplanung Verfügung A I L 937 / 37 vom 07.10.1937.
00.04.1940In Hals / Dänemark stationiert.
07.09.1940Fernschreiben von L.In. 16, FL.B.-Boote für Seenotdienst: Ersatz beschädigter FL. A 402 durch FL.A 401 von Hals.
09.09.1940FL.A 401 an KMW Wilhelmshaven zwecks Einbau der Waffen in Marsch setzen.
13.09.1940Zugeteilt für Boulogne.
11.10.1940FL.A 401 hat Reparatur 12.10. beendet und läuft mit FL.B 511 aus nach Boulogne.
13.10.1940FL.A 401 von Wesermünde Marsch zum Bestimmungsort angetreten.
03.11.1940Liegehafen Calais.
26.05.1942Verlustmeldung Lufwaffeneigene Fahrzeuge und Boote: Schwerbeschädigte Boote (reparaturfähig) FL.A 401 durch Havarie - Kanalküste am 16.12.41.
00.09.1942zugewiesen SNDF I Ost, Liegehafen Kopenhagen.
00.00.194xTorpedowaffenplatz Hexengrund, Gotenhafen
02.11.1943An diesen Tag waren offenbar FL.A 401 und FL.B 305 aktiv (funktechisch) mit Bug.
17.12.1943GREIF, FL.A 405 und FL.A 401, FL.B 304, 305, 309 hatten Kontakt mit Kopenhagen.
00.00.1946Als WS 21 der WSP (Wasserschutzpolizei) Schleswig-Holstein unter brit. Militärregierung.
00.05.1950Als WS 17 der WSP (Wasserschutzpolizei) des Landes Schleswig-Holstein.
00.07.1950Als NEPTUN der WSP (Wasserschutzpolizei) des Landes Schleswig-Holstein.
25.10.1951Kieler Förde / nach Kollision mit dem polnischen Frachtdampfer S/S “ELBLAG” gesunken;
Anschließend gehoben und repariert.
21.10.1964Verkauft an Fa. Wüncher, Hamburg. Wahrscheinlich zum Zwecke der Ersatzteilbeschaffung alter Dieselmotoren.
Weiterer Verbleib zur Zeit unbekannt.