Lebenslauf: |
Datum: | Ereignis: |
1937 |
| Auftragvergabe der Marine nationale Française an die Bauwerft Chant. Et At. De Nazaire (Penhoét), St. Nazaire zum Bau eines Seeflugzeugtender der Sans Souci Klasse |
1938 |
| Baubeginn bei der Bauwerft unter der Baunummer T 9, vorgesehender Name: SANS REPROCHE |
1940 |
00.06. | Beschlagnahme und übernommen durch die Wehrmacht in St. Nazaire, Baustadion bei 41 %. |
00.10. | Weiterbau verfügt, der Luftwaffe zur Verwendung als Flugsicherungsschiff angeboten. |
25.10. | L.In.8 teilt mit, daß nach vorläufiger Nachricht mit der Fertigstellung der vier französischen Flugsicherungsschiffe – zunächst ohne Kran – etwa Mai / Juni 41 gerechnet werden kann. |
30.10. | Stapellauf. |
1941 |
27.01. | Zur Einsparung von Schiffsbetriebsstoffen wird Gen.d.Lw.b.Ob.d.M. Antrag auf Außerdienststellung der franz. Flugsicherungsschiffe bein Genst.6.Abt. Stellen. |
04.02. | Vermerk O.Qu.: Betrifft: Fertigstellung der vier in Frankreich in Bau befindlichen Flugsicherungsschiffe. L.In.8 teilt mit, daß Werftbeauftragter der Kriegsmarine in Frankreich folgende Fertigstellungstermins abgegeben hat: 01.03.41, 15.04.41, 31.05.41 und 01.06.41. Die Kräne werden fertig Ende August, Ende Oktober, Mitte Dezember 41 und Anfang Januar 42. Eingehende Erprobung – wenigstens des ersten Schiffes – wird für notwendig gehalten. Kadoschub hat durch L.In. 8 unmittelbar Anweisung erhalten, eine Schiffsbesatzung bereitzustellen und Namen vorzuschlagen. |
00.02. | Weiterbau auf Rechnung RLM , Baufsicht KM, vorgesehender Name: SATURN, später umbenennung in URANUS. |
1942 |
05.03. | Fernschreiben von OKM/SKL:
Betrifft: Freigabe von 4 Flugsicherungsschiffe. Auf Grund einer Meldung des Befehlshaber der Sicherung West befinden sich in St. Nazaire auf der Penhoet-Werft 4 Flugsicherungsschiffe im Bau, die dem Vernehmen nach durch die Luftwaffe nicht in Dienst gestellt werden. Da diese Schiffe sich als schnelle Geleiter eignen und wegen des Mangel an derartigen Fahrzeugen zur Sicherung der lebenwichtigen Geleite für alle 3 Wehrmachtsteile dringend gebraucht werden, beantragt das OKM hiermit die Freigabe dieser 4 Schiffe. Die Bereitstellung der Besatzungen, der Bewaffnung usw. erfolgt durch die Kriegsmarine. Um beschleunigte Entscheidung wird gebeten. |
14.03. | Antwort vom Ob.d.L.
Betrifft: Freigabe von 4 Flugsicherungsschiffe. Zu dem Schreiben des OKM/SKL wird mitgeteilt:
Es ist Seitens des Ob.d.L. Beabsichtigt, die Indienststellung der 4 französischen Flugsicherungs-schiffe, welche sich in St. Nazaire in Bau befinden, bis auf weiteres zurückzustellen. Ob.d.L. Ist daher bereit, diese Schiffe dem OKM für Geleitzwecke zur Verfügung zu stellen, jedoch behält er sich vor, sie bei eintretenden dringenden Bedarf an Flugsicherungsschiffe, spästestens aber bei Kriegsende, wieder zurückzuforden. Der Generalluftzeugmeister wird gebeten, die Schiffe in ihrem gegenwärtigen Bau- bzw. Ausrüstungszustand an OKM zu übergeben. Der Einbau der Flugzeugkräne unterbleibt zunächst. OKM wird gebeten, mitzuteilen, welche Dienststelle der Marine mir der Übernahme beauftrag ist. |
00.04. | Von Kriegsmarine zurück übernommen und als Schnelles Geleitfahrzeug fertiggestellt. |
07.09. | In Dienst als Schnelles Geleitfahrzeug SG 2 der 4. V.-Flottille |
1943 |
01.01. | Der 6. V.-Flottille / A-Gruppe unterstellt. |
00.02. | Achterer Mast entfernt. |
08.05. | 13:27 h – Hafeneinfahrt St. Jean de Luz Pos.: 43°23´N / 01°39´E Minentreffer schwer beschädigt durch SG 1 eingeschleppt. |
23.09.1943 | 10:00 h – Nantes, Pos.: 47°13´N / 01°34´E durch 3 Fliegerbomben getroffen und in der Mitte auseinandergebrochen, 2 Tote. |